Vom digitalen Entwurf bis zum Druck dauert es länger, als Sie denken. Studien zeigen, dass ein einfaches 3D-Modell in wenigen Tagen erstellt werden kann, ein hochwertiges Modell jedoch 70 bis 110 Stunden dauern kann. Schlimmer noch: Diese zeitraubende Arbeit kann zu einem uneinheitlichen Ergebnis führen. Die Herausforderung besteht daher darin, Effizienz und Modellqualität zu steigern.
Als 3D-Scanner müssen Sie sich mit 3D-Druck auskennen. Hilft Ihnen das? Wie viel Aufwand sollten Sie betreiben, vom 3D-Scannen bis zum 3D-Druck ? Dieser Leitfaden führt Sie durch 3D-Scannen und 3D-Drucken.
3D-Scannen und 3D-Druck verstehen
Beim 3D-Scannen werden die physischen Abmessungen und das Erscheinungsbild eines Objekts mithilfe spezieller Sensoren erfasst und in ein digitales Modell umgewandelt. Dieses Verfahren ermöglicht die präzise Nachbildung komplexer Geometrien und Oberflächen. Beim 3D-Druck, auch additive Fertigung genannt, werden dreidimensionale Objekte durch die Schichtung von Materialien basierend auf digitalen Designs konstruiert. Während beim 3D-Scannen das Physische digitalisiert wird, materialisiert der 3D-Druck das Digitale.
3D-Druck und 3D-Scannen gehen Hand in Hand, da die durch Scannen erstellten hochauflösenden digitalen Modelle die exakte Blaupause für präzisen 3D-Druck liefern. Warum 3D-Scannen für den 3D-Druck so wichtig ist, wird anhand der folgenden Punkte deutlich:
- Digitalisierung zur Objektvervielfältigung : Erstellen Sie eine digitale Replik des Objekts, um das Design zu reproduzieren oder zu ändern.
- Anpassung : Passen Sie das Design des digitalen Modells des Objekts an, um maßgeschneiderte Lösungen zu erhalten.
Wie scannt man ein Objekt für den 3D-Druck? EINSTAR 3D-Scanner Handbuch
Das 3D-Scannen eines Objekts erfordert eine Reihe von Schritten zur präzisen Datenerfassung und -verarbeitung. Folgen Sie der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Scannen eines Objekts für den 3D-Druck:
Schritt 1: Bereiten Sie das Objekt zum Scannen vor
Eine glänzende Objektoberfläche kann die Scanqualität beeinträchtigen. Reflektierende und transparente Oberflächen sind ebenfalls schwer zu scannen. Daher besteht der erste Schritt darin, das Objekt zu reinigen und mit einem temporären Mattierungspulver zu besprühen, um die Scangenauigkeit zu verbessern.

Schritt 2: Erfassen des Objekts mit einem 3D-Scanner
Positionieren Sie den Scanner im richtigen Winkel und Abstand zum Objekt. Stellen Sie sicher, dass der Scanner im richtigen Winkel und Abstand positioniert ist, um alle Aspekte des Objekts zu erfassen. Um die gesamte Oberfläche präzise zu erfassen, sind möglicherweise mehrere Durchgänge aus verschiedenen Blickwinkeln erforderlich. Sie können aus verschiedenen Blickwinkeln scannen, um alle verborgenen Bereiche abzudecken. EINSTAR 3D-Scanner nutzen strukturierte Lichttechnologie für hochwertige Scans.

Schritt 3: Verarbeiten der 3D-Scandaten
Benutzer können Scandaten mit einer Mesh-Bearbeitungssoftware verfeinern, um Rauschen zu entfernen, Oberflächen zu glätten und Fehler zu korrigieren, bevor sie das endgültige Modell exportieren. Importieren Sie die erfassten Daten in Ihre 3D-Modellierungssoftware. Anschließend exportieren Sie die Daten. Wählen Sie zwischen zwei Meshing-Methoden: wasserdicht und nicht wasserdicht .
Das wasserdichte Modell ist für den 3D-Druck vorgesehen, das nicht wasserdichte Modell eher für spätere Bearbeitungen. Wenn Sie scannen und 3D-drucken möchten, wählen Sie das wasserdichte Modell, da es eine vollständig geschlossene Struktur gewährleistet.
Wasserdichte Vernetzung:
Verwendet Polygonisierungsalgorithmen, um alle Lücken im Scan zu füllen und so ein vollständig geschlossenes und solides Modell zu erstellen. Dieser Netztyp eignet sich ideal für den 3D-Druck, da er sicherstellt, dass das Objekt keine Löcher oder offenen Kanten aufweist und so Druckfehler verhindert. Er wird auch in Virtual-Reality-Anwendungen eingesetzt, bei denen eine vollständig geschlossene Oberfläche erforderlich ist.

Wasserdichte Vernetzung:
Behält einige Lücken oder offene Kanten in den Scandaten bei, wodurch feinere Details und komplexe Geometrien erhalten bleiben. Dies ist nützlich für Reverse Engineering, bei dem möglicherweise auf interne Strukturen zugegriffen werden muss, oder für die Qualitätsprüfung.

Sie können die Scandaten mithilfe einer Netzbearbeitungssoftware weiter verfeinern, um Rauschen zu entfernen, Oberflächen zu glätten und Fehler zu korrigieren, bevor Sie das endgültige Modell exportieren.
Schritt 4: Konvertieren Sie den Scan in eine 3D-druckbare Datei
Exportieren Sie das digitale Modell nach der Bearbeitung in ein kompatibles Dateiformat (OBJ oder STL). Überprüfen Sie das Modell vor dem Drucken auf Unvollkommenheiten oder Lücken und nehmen Sie die erforderlichen Anpassungen in der 3D-Modellierungssoftware vor. Weitere Schritte sind:
- Skalieren und Ausrichten des Modells für optimalen Druck.
- Überprüfen der Wandstärke, um die strukturelle Integrität sicherzustellen.
- Ausführen einer Mesh-Integritätsprüfung zum Identifizieren und Beheben von Fehlern.

Häufige Herausforderungen beim 3D-Scannen und 3D-Drucken
3D-Druck und 3D-Scannen laufen nicht immer reibungslos. Es gibt einige häufige Herausforderungen, die Anwender bewältigen müssen:
Scannen schwieriger Oberflächen
Glänzende, dunkle oder transparente Objekte sind aufgrund ihrer reflektierenden oder absorbierenden Eigenschaften schwer zu scannen. Dies kann zu ungenauen Datenerfassungen oder dem Verlust von Strukturinformationen führen. Um dies zu vermeiden, können Sie Mattierungssprays verwenden und die Scannereinstellungen anpassen, um den Kontrast zu verbessern.
Scannen kleiner Objekte
EINSTAR funktioniert am besten bei mittelgroßen und großen Objekten. Das Scannen von Objekten kleiner als 100 × 100 × 100 mm wird generell nicht empfohlen. Die Länge eines 100 × 100 × 100 mm großen Objekts entspricht in etwa zwei aneinandergereihten AA-Batterien (eine einzelne AA-Batterie ist ca. 50 mm lang).

Beispiele aus der Praxis sind Smartphone-Hüllen (~140 mm), Handwerkzeuge (Schraubenschlüssel, Zangen) und mittelgroße Figuren. Bei kleineren Objekten reicht die Oberfläche möglicherweise nicht aus, damit das strukturierte Licht des Scanners die Geometrie genau rekonstruieren kann.
Unvollständiges 3D-Scanning
Gescannte Modelle können Scanfehler wie Löcher, nicht-mannigfaltige Kanten oder getrennte Komponenten aufweisen, die sie für den 3D-Druck ungeeignet machen. Neben einer besseren Oberflächenvorbereitung und optimierten Scantechniken bietet EINSTAR kostenlose, intuitive Nachbearbeitungssoftware zur Nachbesserung und EXModel zur Vereinfachung der CAD-Modellierung im Reverse Engineering.

Abschluss
3D-Scannen und 3D-Druck bieten spannende Möglichkeiten für Digitalisierung, Individualisierung und Designinnovation. Mit den richtigen Schritten und der Bewältigung der Scan-Herausforderungen können Anwender präzise 3D-Modelle für den Druck erstellen.
Für alle, die eine zuverlässige und benutzerfreundliche Scanlösung suchen, bietet EINSTAR 3D-Scanner in Prosumer-Qualität, die den Prozess vom Scannen bis zum Drucken vereinfachen. Mit den richtigen Werkzeugen und Techniken können Sie Ihre Ideen mithilfe der 3D-Technologie zum Leben erwecken.
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